Menschen brauchen Menschen, damit die Hoffnung wieder wächst. Niemand kann allein nach dem suchen, was Zuversicht gibt. Niemand hält allein das Vertrauen durch, das ihn weitergehen lässt. Miteinander teilen, was uns Hoffnung gibt, das ist Weihnachten.
Liebe Langenwolmsdorferinnen und liebe Langenwolmsdorfer,
das Jahr 2024 neigt sich dem Ende und an dieser Stelle möchte ich nochmal ein paar Dinge in Erinnerung rufen.
Im Langenwolmsdorfer Ortschaftsrat gab es eine große Veränderung. Unser langjähriger Ortsvorsteher Jan Barowsky hat sich nach 28 Jahren entschieden, eine Pause von der Kommunalpolitik einzulegen. Seit ich mich zurückerinnern kann, gab es nur einen Ortsvorsteher und das war Jan, der inoffizielle Bürgermeister von Lawodo. Hiermit möchte ich mich für seine treuen Dienste bedanken, er zeigte stets Engagement und hat unser Dorf mit aller Kraft unterstützt. Er hat viel Zeit geopfert und ein unglaubliches Durchhaltevermögen beim Umsetzen von Projekten mit der Stadtverwaltung gezeigt. Ich werde mein Bestes geben, um seinem Beispiel zu folgen.
Aber wer bin ich überhaupt? Mein Name ist Richard Säuberlich, ich bin 27 Jahre alt und wohne im Oberdorf. Ich arbeite bei Sachsen Netze in Heidenau als Industriemeister in Elektrotechnik. Während meiner Ausbildung wohnte ich in Dresden, bin aber danach wieder zurück nach Langenwolmsdorf gezogen. Bereits seit 2019 engagiere ich mich als Mitglied im Ortschaftsrat und im Juni 2024 wurde ich auch in den Stadtrat gewählt. Mit Freude und Respekt habe ich die Wahl zum Ortsvorsteher angenommen und freue mich sehr, dass mir der Ortschaftsrat so viel Vertrauen entgegenbringt. Wenn ich nicht gerade bei der Ortschaftsratssitzung bin oder mich mit Themen aus dem Stadtrat auseinandersetze, verbringe ich meine Zeit mit Gitarre spielen, angeln gehen, auf Nichte und Neffen aufpassen oder suche mir Arbeit auf unserem Mehrgenerationenhof.
Sehr erstaunt war ich über meine 3. Stadtratssitzung im Oktober. Es war sensationell, wie viele Leute bei dieser Sitzung im öffentlichen Teil anwesend waren. Mit so einem Ansturm, wegen der geplanten Erneuerung der Windkraftanlagen im Stolpner Land, hatte keiner gerechnet. Es hat mich sehr gefreut, wie das Thema sachlich besprochen wurde. Gerne wünsche ich mir solch ein Interesse auch für andere Themen. Vielen Dank an alle Anwesenden, damit haben Sie gezeigt, dass Ihnen Ihre Heimat wichtig ist.
Im vergangenen Jahr können wir auf einige gute erreichte Dinge zurückblicken. Die alte Wegesäule an der Kreuzung Neustädter Straße, Abzweig Heeselicht wurde denkmalgerecht saniert. Der Hochwasserschutz im Oberdorf wurde verbessert. Der neue Staudamm hinter der Alpakafarm Grüttner soll das Wasser bei Starkregen oder bei der Schneeschmelze auffangen und ein langsameres Abfließen ermöglichen.
Seit 08. August steht im Ortszentrum an der Turnhalle ein Bücherschrank. Direkt im Ortszentrum, an der Turnhalle, unter Bäumen, neben dem Mühlstein hat er ein tolles Plätzchen gefunden und lädt zum Verweilen ein. Hier können Bücher mitgenommen, hineingestellt, getauscht oder vor Ort gelesen werden. Mit Sicherheit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bleibt zu hoffen, dass jeder sorgsam damit umgeht, damit wir alle lange Freude daran haben.
Der letzte Bauabschnitt der Hauptstraße im Niederdorf wurde Anfang des Jahres fertiggestellt. Nun fährt man endlich nicht mehr auf einer Holperpiste, sondern kann ganz entspannt durch das Niederdorf rollen. Dort sind seit ein paar Wochen auch die neuen Bushaltestellen „Langenwolmsdorf Aue“, als eine der ersten in der gesamten Ortslage, fertiggestellt. Alle weiteren sollen auch noch, im Laufe der nächsten Jahre, barrierefrei umgebaut werden.Nun steht der letzte Bauabschnitt der Lauterbacher Oberdorfstraße auf dem Straßenbauplan und anschließend wird endlich das Langenwolmsdorfer Oberdorf betrachtet. Die Sanierung ist schon lange überfällig und die Straße ist in einem desaströsen Zustand. Es ist nicht nur ärgerlich und gefährlich, sondern auch peinlich, da viele Besucher auf ihrem Weg zu Ratags, unserem Touristenmagnet, diese Straße nutzen. Das hinterlässt sicherlich nicht den positiven Eindruck von unserem Heimatort, den wir uns eigentlich wünschen.
Mit Freuden konnte ich verfolgen, wie die Telekom unser Dorf mit Glasfaseranschlüssen ausstattet. Dieser Ausbau steigert die Wohnattraktivität Langenwolmsdorfs weiter. Da unser schönes Dorf schon mit seiner familienfreundlichen Infrastruktur punktet und um dies optimal zu nutzen und zukunftssicher zu machen, braucht es noch Perspektiven für Bauwillige. Grundstücke für den Bau von Einfamilienhäusern müssen im Flächennutzungsplan berücksichtigt werden, sonst wird es schwierig für junge Familien zu bleiben oder sich neu anzusiedeln. Das die Langenwolmsdorfer ihrem Ort treu bleiben wollen, ist an vielen Stellen sichtbar. Es wird ausgebaut, umgebaut, angebaut und neu gebaut. Langenwolmsdorf ist ein lebenswerter Ort voller liebenswerter, heimatverbundener Menschen.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und schöne Feiertage, bleiben Sie gesund und rutschen Sie gut ins neue Jahr!
Mit herzlichen Grüßen, auch im Namen des Ortschaftsrates Langenwolmsdorf,
Richard Säuberlich
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